Jesus? War ein Jude. Bis zu seinem Tod. Christus ist er erst später geworden. Ja, die christliche Religion entstammt dem Judentum. Trotzdem – oder gerade deswegen? – haben die Kirchen mit antisemitischen Bildern und Mythen die Gesellschaft jahrhundertelang vergiftet. Welche Verantwortung ergibt sich daraus für kirchliches Handeln heute? Kampf dem Antisemitismus – versprechen sie. Wenn das so ist: Müssen dann z. B. antisemitische Schmähplastiken aus dem Mittelalter entfernt werden? Oder reicht es, sie besser zu erklären? Darüber wollen wir mit den hochkarätigen Podiumsgaästen unter dem Titel “Lasst die Synagoge im Dorf” diskutieren.
Der Eintritt ist frei. Wir empfehlen eine Anmeldung per Mail an: info@stiftung-toleranz.de
Termin: Dienstag, 9. Mai 2023, 18:00 Uhr mit anschließendem Get-together
Ort: Konferenzsaal im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam
Podiumsgäste
- Dr. Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)
- Dr. Christian Staffa, Theologe und Antisemitismusbeauftragter der EKD
- Dr. Julius H. Schoeps, Historiker und Gründungsdirektor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam sowie Vorstandsvorsitzender der Moses Mendelssohn Stiftung
- Susanne Krause-Hinrichs, Geschäftsführerin der F.C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz und Vorstand der AMCHA-Stiftung Deutschland
Moderation
Stephan-Andreas Casdorff, Herausgeber des Tagesspiegels
„Potsdam Publik: Debatten zum Antisemitismus“ ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der F.C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH (BKG).
Die Potsdamer Neueste Nachrichten (PNN) ist Partnerin der Veranstaltungsreihe.