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Der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung hat sich in einem öffentlichen Fachgespräch am 26. Juni 2024 mit dem Thema „Antisemitismus an Bildungs- und Forschungseinrichtungen bekämpfen“ auseinandergesetzt. Die acht geladenen Sachverständigen forderten einheitlich die Bekämpfung des Antisemitismus an Bildungs- und Forschungseinrichtungen und kritisierten propalästinensische Protestcamps an deutschen Universitäten. Jüdinnen und Juden müssten frei und sicher leben, lernen und studieren können, verlangten die Sachverständigen.

Neben Dr. Felix Klein dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, waren auch zahlreiche andere Expert*innen zum Gespräch eingeladen. Darunter auch Susanne Krause-Hinrichs, Geschäftsführerin der Stiftung für Toleranz und Völkerverständigung. Sie wies darauf hin, dass sich an deutschen Hochschulen der israelbezogene Antisemitismus ausgebreitet habe. Es sei versäumt worden, Lehrende ausreichend über die israelische Geschichte zu schulen. Bereits in der Ausbildung von Lehrkräften fehle es an Wissen über die Geschichte Israels und den praktischen Umgang mit antisemitischen Vorfällen. Der Einsatz von Antisemitismusbeauftragten könnte hier Abhilfe schaffen, so Krause-Hinrichs. Auch fehle es an rechtlichen und verfassungsrechtlichen Grundlagen zur Bekämpfung von Antisemitismus und zum Schutz von Jüdinnen und Juden.

Das gesamte Fachgespräch finden Sie in der Mediathek des Bundestags als Videobeitrag: “Antisemitismus an Bildungs- und Forschungseinrichtungen bekämpfen”

Presse:
Forschung & Lehre vom 26.06.2024 “Wir erleben eine antisemitische Dauereskalation”