„Motzen, meckern oder mitbestimmen?“ Unter diesem Motto ging es bei der 2. Cottbusser Jugendkonferenz darum, Beteiligungsstrukturen für Jugendliche zu festigen, den offenen Austausch zwischen Jugendlichen und Erwachsenen zu fördern und die jungen Cottbusser zum zivilen Engagement zu motivieren. So lud das Humanistische Jugendwerk Cottbus e.V. in Zusammenarbeit mit anderen freien Trägern der Jugendhilfe der Stadt Cottbus am 17. März 2016 zur 2. Jugendkonferenz ins Stadthaus ein.

130 Jugendliche zwischen 13 und 23 Jahren folgten dem Ruf und nahmen an der Konferenz teil. Insgesamt haben an der Konferenz mehr als 200 Akteure und HelferInnen partizipiert. Die TeilnehmerInnen konnten zwischen 13 verschiedenen Workshops wählen. Jeder Workshop hatte nicht nur ein bis zwei GesprächsleiterInnen, sondern auch ExpertInnen aus Politik Verwaltung und lokalen Unternehmen, die den Vorstellungen der Jugendlichen neue Aspekte aus ihrer konkreten Arbeit hinzufügen konnten. Dabei wurden große gesellschaftliche Problematiken, wie der Umgang mit Geflüchteten, die Jobsuche oder das Kulturgeschehen in der Stadt diskutiert.

Im Anschluß an die Workshops bekam jede der 13 Arbeitsgruppen, die Gelegenheit, die Ergebnisse ihres Workshops in einer Powerpoint-Präsentation vorzustellen. Es war spannend zu sehen, wie viele Ideen in der kurzen Zeit geboren wurden. Schon bei den Präsentationen gab es tolle Inszenierungen, Bilderstrecken und Ankündigungen von Vorhaben.

Ein Zeichen dafür, dass die 2. Jugendkonferenz als Impulsveranstaltung für weiterführende Projekte verstanden wurde, sind auch die Ergebnisse der Folgeprojekte. Beispiele hierfür sind die Erstellung eines Stadtplans mit Verzeichnis aller Cottbusser Jugendeinrichtungen oder die Durchführung eines Open-Air-Festivals in Cottbus-Neu-Schmellwitz „Mucke auf dem Muckeplatz“.