Potsdam zeigt Wanderausstellung »Was damals Recht war …«

Plakat2printNach zweijähriger intensiver Archiv- und Forschungsarbeit hat die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas am 22. Juni 2007 die Wanderausstellung »Was damals Recht war … – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht« erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung erinnert an etwa 20.000 Soldaten und Zivilisten unterschiedlicher Nationen, die durch Unrechtsurteile der deutschen Wehrmachtgerichte ihr Leben verloren.

Für den Standort Potsdam wurde die Ausstellung mit auf die Region bezogenen Informationen ergänzt. Dazu wurde die Datei der in Folge von Wehrmachtsgerichten im Zuchthaus Brandenburg an der Havel hingerichteten Menschen gesichtet und ausgewertet. Die Hinrichtungsopfer werden in der Ausstellung benannt. Darüber hinaus werden die Orte des Terrors der Wehrmachtsgerichtsbarkeit in Potsdam und die Auswirkungen ihrer Urteile an Hand von Fallgeschichten beschrieben.

Nach der Auftaktpräsentation in der Berliner St. Johannes-Evangelist-Kirche und den ersten Stationen NS-Dokumentationszentrum EL-DE-Haus Köln, Deutsches Marinemuseum Wilhlemshaven, Justizpalast München, Stadtmuseum Halle (Saale), Historisch-Technisches Informationszentrum Peenemünde, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Landtag Schleswig-Holstein Kiel, Historisches Museum Bielefeld, Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, Rathaus Bremen, Universität Hamburg, Theater Nestroyhof Wien und Rathaus Marburg wird die Ausstellung nun in Potsdam gezeigt. Dort ist sie vom 3. März 2010 bis 7.April 2010 in den Bahnhofspassagen Potsdam (Potsdam-Hauptbahnhof), Babelsberger Straße 16, 14473 Potsdam zu sehen.

Öffnungszeiten in Potsdam
Mo bis Fr 9.30–20.00 Uhr, Sa und So 10.00-18.00 Uhr

Eintritt
frei

Buchung von Führungen
Tel.: +49 (0)331 – 270 24 26 (Büro Dr. Jörg Kwapis)