Wie können christliche Kernnarrative aus antisemitismuskritischer Perspektive neu und anders erzählt werden? Dieser Frage widmete sich die  Tagung des Netzwerkes antisemitismus- und rassismuskritischer Religionspädagogik und Theologie. Viele zentrale biblische Erzählungen bergen eine Schattenseite, weil sie Teil antijüdischer Traditionen geworden sind.

Im Rahmen der Tagung näherten sich die Teilnehmer*innen der Problematik anhand vier exemplarischer biblischer Erzählungen, die ihren Niederschlag auch im säkularen gesellschaftlichen Diskurs gefunden haben. Antisemitische oder antijüdischer Motive in den Erzählungen wurden herausgestellt und kritisch hinterfragt. In der Folge galt es zu überlegen wie man die Narrative aus einer neuen – vom Antisemitismus befreiten – Perspektive heraus weiterhin für die Bildungsarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nutzbar machen kann.