Das Hauptziel der deutsch-polnisch-ukrainisch-belarussischen Begegnung war es, den teilnehmenden Kindern bereits im frühen Alter den Kontakt zu Gleichaltrigen aus anderen Ländern zu ermöglichen und sie dafür zu öffnen, sich über Sprachbarrieren hinweg zusetzen, miteinander in Kontakt zu treten und gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen. Zudem wurde den jungen Teilnehmern ein Zugang zur Kunst vermitteln. Die Kinder lernten, sich kreativ auszudrücken und erfuhren so ihre eigenen Möglichkeiten und Grenzen. Die angebotenen Kunstworkshops verlangten den kleinen Kunstsuchern ganz unterschiedliche Fertigkeiten ab. Im Keramikworkshop konnten sie die Welt mit ihren Händen formen, sie wurden in die Welt der fliegenden und schwimmenden Objekte eingeführt und arbeiteten im Schattentheaterworkshop eigene Szenen aus und gestalteten diese mit selbst gebastelten Papierfiguren.

Passend zum Sommerhit 2007 entstand eine gemeinsame Tanzchoreographie. „Warm-ups” mit unterschiedlichen Spielen wurden zusätzlich angeboten, um das Gruppengefühl zu fördern. Die einzelnen Programmpunkte stellten immer wieder die Integration der jungen internationalen Teilnehmer in den Mittelpunkt. Die von pädagogisch und künstlerisch erfahrenen Fachleuten durchgeführten Workshops waren in Bezug auf den Schwierigkeitsgrad und die Themen auf die Altersgruppe abgestimmt. Es blieb auch immer ausreichend Freiraum, eigene Ideen umzusetzen und selbst kreativ zu werden. Dabei war es wichtig, die Gruppen in den einzelnen Workshops national zu mischen, so dass die Kinder sich gegenseitig helfen und inspirieren konnten. Mannschaftssport und gemeinsame Ausflüge brachten die Kinder noch näher zusammen und halfen beim gegenseitigen Austausch. Im Laufe der Begegnung lernten die Kinder mehr und mehr von den unterschiedlichsten Verständigungsmöglichkeiten jenseits ihrer Muttersprache Gebrauch zu machen und spielten, tanzten und tobten miteinander.

Der Höhepunkt der Begegnung war die Präsentation der Arbeitsergebnisse, die mit der Aufführung des Schattentheaters begann. Im Anschluss wurden zwei Ausstellungen eröffnet, in denen die Ergebnisse des Schmuck- und Keramikworkshops gezeigt wurden. Den krönenden Abschluss boten 400 Gasluftballons, die mit selbst gebastelten Transparenten versehen in den Himmel hinauf stiegen.

Die Begegnung hat die Kinder offener für andere Kulturen werden lassen. Manche haben sogar den Wunsch geäußert, nun die Sprache des anderen erlernen zu wollen. Sie haben ihre Fähigkeiten, besonders die künstlerischen, besser kennen lernen können und erhielten Anregungen diese Kenntnisse vielleicht auch in Zukunft umzusetzen.