Fairplay Botschafter*in – vereint gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus ist ein präventives Bildungsprojekt. TeilnehmerInnen im Alter von 14 bis 19 Jahren konnten sich in Seminaren und an Projekttagen zu sogenannten „FairPlay-BotschafterInnen“ ausbilden lassen.

Im Rahmen der Ausbildung lernten sie, selbstwirksam und kompetent menschenfeindlichen Vorfällen sowie Situationen, die die Menschenwürde verletzen und Diskriminierungen begünstigen, entgegenzutreten. Die Teilnehmenden wurden sensibilisiert und handlungssicher. Sie übernahmen Verantwortung für den erteilten Auftrag als „FairPlay-BotschafterInnen“und setzten sich für mehr Demokratie ein. Durch den Einsatz innovativer und wirksamer Methoden (Arbeit im Seminarraum wurde mit [sportlicher] Eigenaktivität kombiniert) wurde eine sensible und wirksame Ansprache der Teilnehmenden sowie eine nachhaltige Auseinandersetzung ermöglicht.

Die Ausbildung erfolgte in einem zwei-stufigen Verfahren: Im 1. Schritt wurden im Rahmen der Seminare die jugendlichen ProjektteilnehmerInnen geschult und so ein Bewusstsein für die eigene Multiplikationsaufgabe geschaffen. Die TeilnehmerInnen werden so für einen vielfaltsbewussten und diskriminierungskritischen Umgang miteinander sensibiliert.

Im 2. Schritt begannen die ausgebildeten „FairPlay-BotschafterInnen“ die multiplikatorischen Effekte in ihren Handlungs- und Wirkungsfeldern für die eigene Netzwerkarbeit zu nutzen, um weitere Jugendliche und junge Erwachsene anzusprechen und Interesse für dieses Themenfeld zu wecken

Zusätzlich wurde der Sozialraumbezug der Jugendlichen genutzt, um in Wohngebieten der Kommunalen Wohnungsgesellschaft Erfurt im Rieth und am Roten Berg – zwei strukturschwachen und konfliktbelasteten Regionen – Jugendliche und junge Menschen für einen vielfaltsbewussten und diskriminierungskritschen Umgang miteinander zu sensibilisieren.