Das neue Kinderprojekt des RC „Germania” Potsdam e.V.

Unter dem Motto “fairringeRn! – Gemeinsam Brücken bauen” möchte der Ringerclub “Germania” Potsdam e.V. den respektvollen Umgang, die gegenseitige Unterstützung und den Gedanken von Fairplay zwischen Potsdamer Kindern fördern.

Der RC “Germania” Potsdam e.V. betreibt seit geraumer Zeit eine zielgerichtete Kinder- und Jugendförderung, die sich im besonderen Maße auch der Integration von Kindern mit Migrationshintergrund widmet. Regelmäßige Schulbesuche und das Angebot von kostenfreien Schnupperkursen haben sich bewährt, wenn es darum geht, interessierte Schüler/innen für diese Sportart zu begeistern. Dabei freuen sich die Trainer immer wieder über die Entwicklungen der Kinder – nicht nur die sportlich/körperliche Entwicklung, vor allem die zunehmende Persönlichkeitsentwicklung und die Stärkung des eigenen Selbstvertrauens werden bei den kleinen Ringern häufig beobachtet. Dennoch existieren in der breiten öffentlichkeit Vorbehalte und Vorurteile gegenüber dem Ringersport. Diese Vorbehalte und Vorurteile möchte der RC “Germania” Potsdam sukzessive verringern und abbauen helfen. Daher widmet sich der Verein noch intensiver der Kinder- und Jugendarbeit. Dies geschieht auch unter dem Gesichtspunkt, den Ringernachwuchs im Verein zu vergrößern. Dabei bemüht sich der RC “Germania” Potsdam auch um eine stärkere Integration von Migranten.

Für das Erreichen dieser Ziele ließ sich der Verein nun auch ein Projekt konzipieren, das durch seine Vielfalt einen Teil dazu beitragen soll. In den Osterferien, von Dienstag (25.03.) bis Freitag (28.03.) wird der Verein für ca. 30 Potsdamer Kinder (Jungen und Mädchen zwischen 6-12 Jahre alt) erstmalig das integrative Sport- und Kulturprojekt “fairringeRn – Gemeinsam Brücken bauen” ausrichten. Unter Anleitung erfahrener Jugendtrainer wird den Kindern das 1×1 des Ringersports beigebracht. Vormittags lernen sie durch spezielle Sportübungen was es heißt, respektvoll miteinander umzugehen, sich gegenseitig zu unterstützen und dem Gedanken von Fairplay nachzueifern. Neben dem Sport hält das Camp aber auch noch ein abwechslungsreiches Kultur- und Bildungsprogramm bereit. Nach dem gemeinsamen Mittagsessen werden die Kinder kulturelle Einrichtungen der Stadt Potsdam besuchen, um dadurch weitere Interessen bei den Kindern zu wecken und zu fördern. Die kooperierenden Einrichtungen sind: die Kunstschule Potsdam, das Urania/Planetarium, das Expoloratorium und das Filmmuseum Potsdam. Dabei ist es dem Verein wichtig, dass die Kinder alles gemeinsam unternehmen und als Gruppe in Erscheinung treten.

Durch das Projekt sollen die Kinder zunächst ein Gefühl für die vielseitige Sportart gewinnen. Die gewollte Heterogenität der Gruppe (Altersstruktur, verschiedene Schulen/KITAs) dient der Förderung des gegenseitigen Respekts und der Toleranz unter den Kindern. Dazu zielt das Projekt auch auf die Stärkung des Selbstbewusstseins der Kinder. Mit Hilfe des abwechslungsreichen Nachmittagsprogramms sollen die Kinder weitere Beschäftigungsanreize erhalten und das Gemeinschaftsgefühl untereinander stärken. Letztlich möchte der Verein andere Kinder- und Jugendeinrichtungen auf die Arbeit des RC “Germania” Potsdam aufmerksam machen und die begonnene Zusammenarbeit fortführen und ausweiten.

Mit dem Projekt möchte der Verein aber auch ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und für Weltoffenheit und Toleranz setzen. Deshalb findet das Camp auch im Rahmen der diesjährigen Aktionswochen gegen Rassismus statt. Und das ganze Camp ist für die Kinder kostenlos.

 Nachwuchskoordinator Reiner Leffler:
„Bei uns kann jeder mitmachen, der sowohl die sportlichen als auch die demokratischen Spielregeln einhält. Diese Grundlage wollen wir den Kindern mit diesem Projekt vermitteln.“

Die Ausländerbeauftragte der Stadt, Magdolna Grasnick:
„Eine tolle Idee für die Kinder. Es wird sicher ein schönes Projekt, das auch zur integrativen Kinder- und Jugendarbeit beiträgt.“