Im Oktober 2024 begaben sich Schüler*innen der Bergmannkiez-Gemeinschaftsschule im Rahmen des Wahlpflichtfaches „Geschichte entdecken“ auf Gedenkstättenfahrt nach Polen. Im Kurs beschäftigen sich die Teilnehmenden vorab mit jüdischer Geschichte sowie der Verfolgung jüdischer Menschen in der NS-Zeit. Exkursionen zu Orten jüdischen Lebens in Berlin, zum Haus der Wannseekonferenz und der Besuch von Ausstellungen bereitete die Schüler*innen auf eine die 10-tägige Reise u.a. in die Gedenkstätte Auschwitz vor.

Erste Eindrücke gab es für die Teilnehmenden in Oswiecim, wo in Form einer Stadt- und Museumführung Geschichte zur Stadt und zu ehemaligem jüdischem Leben vermittelt wurde. Dieser Tag stellte gleichzeitig einen Kontrast zu den beiden darauffolgenden Tagen dar: Den Besuch der Gedenkstätten Auschwitz Stammlager und Auschwitz Birkenau. Eine Gedenkminute und das Entzünden mitgebrachter Kerzen bewegte alle Schüler*innen. Auch die Führung durch die Stätte beeindruckte alle nachhaltig. Der sich anschließende fünftägige Aufenthalt in der Jugendbegegnungsstätte gab Zeit, das Gesehene gemeinsam zu reflektieren und zu verarbeiten.

Den Abschluss der Reise bildete ein Besuch der Stadt Krakau. Hier standen jüdische Geschichte und Gegenwart sowie das Leben einer Großstadt im Mittelpunkt.

Die Klassenteams zuhause bemerkten Veränderungen bei ihren Mitschüler*innen: reifer und entschlossener wurden sie wahrgenommen. Die Nachbereitung des Projektes erfolgte in Workshops und der öffentlich präsentierten Ausstellung „Wo Mauern im Kopf entstehen … werden Menschen(-Rechte) mit Füßen getreten.“