Die Arbeit Royston Maldooms hinterläßt auch in Potsdam ihre Spuren. Nach dem grandiosen Erfolg des Schultanzprojektes TRYST waren sich die Schüler, die Choreographen und auch die Stiftung schnell einig, das gemeinsam Erreichte fortzuführen. Seit Februar 2006 liefen die Proben für das Tanz-Theater-Video-Stück “Krieg”, dass am 17. und 18. Juni 2006 im Potsdamer Hans-Otto-Theater öffentlich aufgeführt wurde. Die Premiere eröffnete als Ehrengast Minister Holger Rupprecht (Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, Brandenburg).
Das Stück „Krieg” zeigt in seinen Tanz-, Schauspiel- und Videoszenen wie es zum Krieg kommen kann, was Krieg für den Einzelnen bedeutet und welche Schicksale Bürgerkriegsflüchtlinge erleiden. Gedanken, Träume, Erfahrungen und Fragen werden visualisiert.
Die Choreographin des Stückes, Lenah Strohmaier, konzipierte „Krieg” auf der Basis von Zeitzeugenberichten und Interviews mit Flüchtlingen aus aller Welt.
Das Projekt möchte durch die künstlerische Arbeit verschiedene integrative Ziele erreichen: die Auseinadersetzung zwischen jüngeren und älteren Kindern- und Jugendlichen, Austausch und Kennen lernen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund sowie Potsdamer Kindern- und Jugendlichen sowie die Zusammenarbeit von Laientänzern mit bereits halbprofessionell arbeitenden Tänzern.
Auf der Basis dieser Konzeption ist die Tänzergruppe zusammengestellt worden; es tanzten und spielten:
- Jugendliche der Potsdamer Rosa Luxemburg Oberschule
- Schülerinnen und Schüler der Neuen Grundschule Potsdam
- Jugendliche Berliner Asylbewerber (unbegleitete Flüchtlinge)
- Tänzerinnen und Tänzer der Faster-Than-Light-Dance-Company