Im Rahmen des „Deutsch-Polnischen Jugendpreis“, der alle drei Jahre an grenzüberschreitende Projekte vergeben wird, entstand 2018 die „No Borders Band“. Die Idee dazu stammte von Lehrern der Schulen Lyzeum Nr. 2 in Gorzow und dem katholischen Schulzentrum Bernhardinum in Fürstenwalde. Ihnen war klar, dass es beiderseits der Oder junge Menschen mit einer Tendenz zu nationalen Überzeugengen gibt. Diese wollten sie mit Musik überwinden.

Aus Schülern beider Einrichtungen sowie Geflüchteten aus Syrien und Afghanistan entstand die Band, die schon bald auf Konzertturne ging. Zuerst traten sie in etlichen Schul-Turnhallen auf. Allerdings ließ der Erfolg nicht lange auf sich warten und schon bald trafen Einladungen zum Tag der offenen Türe ins Berliner Außenministerium sowie zur Feier zum 70. Jahrestag der Erklärung der Menschenrechte in Warschau ein.

Die Musik beiderseits der Oder soll aber auch hiernach weitergehen – die Band träumt von einem Auftritt beim Straßenfestival in Ferrara, Italien.

Die politischen Verstimmungen zwischen Deutschland und Polen spielten bei den Jugendlichen keine Rolle. Ganz im Gegenteil – sie sind alle auf einer Wellenlänge und können es gar nicht verstehen, dass dies eine Etage höher nicht auch möglich sein soll.