Auch dieses Austauschprojekt ging weit über ein „gewöhnliches Reiseerlebnis“ hinaus: Es bot sich die Chance, die einzelnen Austauschpartner wirklich kennenzulernen, sowohl im vertrauten, häuslichen und schulischen Umfeld, als auch in der besonderen, außergewöhnlichen Umgebung des jeweiligen Reiselandes. Es entstanden einige echte Freundschaften, die fortgesetzt und „möglichst lebenslang“ halten sollen. Es fand bei allen SchülerInnen eine „Horizonterweiterung“ dahingehend statt, dass man sich nun viel besser in die Situation des Partners und Gastlandes hineinversetzen kann oder auch bestimmte Verhaltensweisen, Reaktionen des Partners besser einzuordnen versteht:

Mia: „Ich persönlich nehme sehr viel aus diesem Austausch mit. Nicht nur die neuen Leute, die ich kennenlernen durfte, sondern auch, dass unsere Kulturen gar nicht so unterschiedlich sind. Ich habe gelernt, dass es sich lohnt, sich unvoreingenommen auf Neues, Fremdes einzulassen.

Mein Tipp für die zukünftigen Austauschschüler ist: Seid offen für Neues und auch Unbekanntes. Man lernt sehr viele, tolle neue Menschen kennen. Dies ist eine Erfahrung, an die ihr euch immer erinnern werdet!“

Elisa: „Aus dem Projekt nehme ich wundervolle Freundschaften und viele neue Eindrücke mit. Wir haben in Israel so viel gesehen und erlebt, was  einem  als „normaler“ Tourist wahrscheinlich nie möglich wäre z.B auch durch den Besuch der Schule dort und durch die Teilnahme am Unterricht  – ich habe mir nun nun mein eigenes Bild von Israel machen können und es ist überaus positiv.

Mit der Aufnahme eines Gastschüler übernimmt man dann auch eine große  Verantwortung und sieht viele Dinge aus einer anderen Perspektive. Die Kommunikation in der Gruppe und in den Familien bringt außerdem eine Verbesserung der englischen Sprache und ermöglicht  einen Zugang zur hebräischen Sprache. Für die Zukunft habe ich gelernt,  offen auf „neue“ Menschen zu zugehen und sie nicht nach ihrer Staatsangehörigkeit zu beurteilen, wie es leider viele Menschen tun. Außerdem jeden Schüleraustausch mitzunehmen der angeboten wird, denn niemand kann einem die wunderbaren Erinnerung nehmen und niemand kann nachvollziehen wie es sich anfühlt solch eine Beziehung zu einem Gastpartner aufzubauen (in so kurzer Zeit).“

Oliver: „Wir haben in kurzer Zeit sehr viele Dinge, in großer Vielfalt erlebt. Von Stadtspaziergängen und Museumsbesuchen, bis zu Wanderungen in toller Natur. Es gab keinen Platz  für Langeweile in unserem tollen Programm, bei dem für jeden Geschmack etwas dabei war.

Das interessanteste an einem Austausch ist es, aber die Menschen kennenzulernen, die,  obwohl sie möglicherweise genauso aussehen wie du, doch ziemlich anders denken können. Es ist eine gute Möglichkeit sich in Toleranz gegenüber Andersdenkenden zu üben, aber auch seine eigene Sichtweisen zu hinterfragen und sie als fehlbar anzuerkennen.

Ich habe aus dem Projekt mehr als eine tolle Freundschaft und Wissen über ein ehemals fremdes Land genommen.“

Victoria: „Mir hat gut gefallen, dass wir in der kurzen Zeit sehr viel unternommen und erlebt haben, wir haben die Zeit sehr gut genutzt!

Dadurch, dass wir aus unterschiedlichen Klassenstufen kamen und uns vorher teilweise auch  kaum kannten, sind wir mit den Israelis schnell zu einer großen gemeinsamen Gruppe zusammengewachsen.

Ich habe verstanden, wie wichtig es ist, sich auch andere Sichtweisen anzuhören, die nicht der eigenen Einstellung entsprechen, sich in die Situation anderer hineinzuversetzen und zu versuchen, die Problematik / den Konflikt aus deren Augen zu sehen, bevor man sich eine klare Meinung bildet.“