Die GRUNDSCHULEN IM LAND BRANDENBURG spielten ein Jahr nach der Fußballweltmeisterschaft auch im Schuljahr 2002/2003 um den Straßenfußball-Welt-Cup mit der Methode „Straßenfußball für Toleranz”. Wiederum repräsentierten sie viele Länder dieser Welt und setzten sich spielerisch mit Kultur, Sprache, Geschichte, etc. mit dem Fußball und um den Fußball herum auseinander. In diesem Jahr wurde besonders darauf Wert gelegt, Zuwanderer, die in den Schulen lernen, in die Mannschaften einzubeziehen. Außerdem wurde das Finale thematisch auf den afrikanischen Kontinent ausgerichtet.

Das Projekt fördert die aktive Auseinadersetzung von Schülern, Lehrern und Eltern mit fremden Kulturen und leistet einen Beitrag für Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit.

Am diesjährigen Schul-Welt-Cup beteiligten sich 40 Grundschulen mit 250 Teams, 2500 aktiven Spielerinnen/Spielern und unzähligen Helfern.

Neben den vielen Turnieren wurden an den Schulen Wandzeitungen, Collagen, Info-Mappen und Bastelarbeiten über das jeweilige Land hergestellt, Videos gedreht, Länder-Quize, Tombolas und Kuchenbasare durchgeführt.

Nach schulinternen Vor- und regionalen Zwischenrunden von Dezember bis Mai, in die auch 150 Kinder aus Zuwandererfamilien einbezogen wurden, wurde es beim Finale ernst. Am Ende sorgten 36 Teams, u.a. mit Gästen aus Polen und Tschechien, bei herrlichem Sonnenschein unter dem Motto Afrika für ein farbenfrohes unvergessliches Finale am 30./31.05.2003 in Niedergörsdorf.

Nach der Eröffnung durch Minister Reiche und den Präsidenten des Landessportbundes Edwin Zimmermann wurde in den Vorrunden in Blönsdorf und Niedergörsdorf um die Punkte für den Einzug in die Endrunde gekämpft. Durch den ORB-Live-Beitrag aus dem Freibad in Oehna am Freitag Abend wurde die Aktion „Schulen zeigen Flagge” in der Öffentlichkeit entsprechend gewürdigt und bildete einen gelungenen Auftakt für den folgenden Afrikanischen Abend, der durch die gastgebenden Grundschulen sowie die Schüler der Förderschule Angermünde bzw. der Grundschule Ortrand gestaltet wurde. Am Samstag konnte man in den Trost- und Endrunden auch bei den Mädchen fußballerisches Geschick und faire Spiele beobachten. Nach 210 Spielen mit 884 Toren stand der Sieger des Weltcups der Grundschulen des Landes Brandenburg im Schuljahr 2002/2003 fest. Die Nigerianer aus Baden Württemberg nahmen Stolz die Preise vom Schirmherren der Veranstaltung und Bürgermeister der Gemeinde Herrn Rauhut entgegen. Beim Straßenfußball wird aber nicht nur das beste Team sondern auch das fairste geehrt. Diesen Preis konnten die Vertreter des Landes Guatemala von der Grundschule 45/36 aus Potsdam ihr eigen nennen.