Schüler*innen des Hannah-Ahrendt-Gymnasiums fuhren im Rahmen des Seminarkurses „Konflikt im Nahen Osten“ für mehrere Tage nach Hildesheim. Dort wohnten sie im St. Michaelishotel, einem ehemaligen Benediktinerkloster. Unter der Herrschaft der Nationalsozialisten wurde das ehemalige Kloster zunächst als Krankenanstalt für das Euthanasieprogramm und später als Fortbildungsstätte der SS genutzt.
Während der Fahrt besuchten die Jugendlichen die Ausstellung „Islam in Europa 1000 – 1250“. Die Ausstellung zeigte auf eindrucksvolle Weise die Verflechtung zwischen Christentum, Islam und Judentum sowie den kulturellen Austausch zwischen Europa und dem Nahen Osten im Mittelalter. Zum weiteren Programm gehörte eine Stadtführung durch Hildesheim. Dort besuchten sie die St. Michaeliskirche und den Hildesheimer Dom. Schwerpunkt der Stadtführung war das jüdische Leben in Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart. So erfuhren die Teilnehmer*innen unter anderem vom Hildesheimer Bischof, der sich in der Pestperiode 1348/49 schützend vor die jüdische Bevölkerung stellte und so viele Menschenleben retten konnte.