Bereits im Jahr 2017 unterstützte die F.C. Flick-Stiftung die Pilotphase des überLAGERt-Projektes. Im damaligen Zeitraum forschten Jugendgruppen aus fünf Orten (Cottbus, Bad Belzig, Lauchhammer, Königs Wusterhausen und Grüneberg) zur Geschichte der ehemaligen Außenlager in ihrem Ort bzw. ihrer Region. Der Landesjugendring Brandenburg e.V. kann die Erfahrungen aus dieser Pilotphase nun in ein 3-jähriges Projekt überführen, in welchem insgesamt bis zu 15 Gruppen vor Ort forschen können.

Neben einer intensiven Netzwerkarbeit in Fachkreisen der Jugendarbeit wurde zum Auftakt eine Vernetzungsfachtagung unter dem Titel „Was noch erinnert werden kann – Aufarbeitung lokaler NS-Geschichte in Brandenburg mit Jugendlichen“ in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück durchgeführt. Darin spiegelt sich eine Erfahrung aus der Pilotphase wieder, für eine Bearbeitung des Themas vor Ort mit Jugendlichen, müssen zunächst Erwachsene identifiziert werden, die als unterstützende Akteur*innen die Jugendlichen bei der Projektarbeit begleiten. Zudem gibt es kein strukturelles Netzwerk der Außenlagerinitiativen. Daher war es das Ziel der Veranstaltung diese Akteur*innen aus Gedenkinitiativen zusammenzubringen und für den außerschulischen Ansatz der lokalen Jugendgeschichtsarbeit zu interessieren. Des Weiteren finden Gespräche mit interessierten Gruppen statt, die überLAGERt-Projektgruppen werden wollen. Für diese fand am Wochenende vom 1.-3.März 2019 ein Workshopwochenende statt, in welchem Sie inhaltlich und methodisch an die Thematik herangeführt wurden und dabei unterstützt wurden die Projektplanung für ihr eigenes Projekt zu konkretisieren.