Sally Perel, ein jüdischer Zeitzeuge des NS-Terrors, schrieb seine Erinnerungen in dem auch verfilmten Buch „Ich war der Hitlerjunge Salomon” auf.
Seine Familie rettete sich vor der nationalsozialistischen Bedrohung zunächst nach Polen. Nach Kriegsausbruch floh Sally Perel zusammen mit seinem älteren Bruder Isaak weiter. Nachdem die Wirren des Krieges die beiden Geschwister trennten, gelang es Sally Perel mit viel Mühe, sich dem „Deutschtum” anzupassen. In der Rolle eines Hitlerjungen konnte er unentdeckt bleiben und überlebte auf wundersame Weise. Auch sein Bruder Isaak überlebte den Naziterror.
Auf seinen Lesereisen, die häufig im Geschichtsunterricht eingebettet sind, trifft sich Sally Perel mit Jugendlichen, denen er über seine Erlebnisse berichtet. Da er die NS-Zeit als Jugendlicher erlebte, und seine Erinnerungen auf eine sehr anschauliche und intensive Weise vermitteln kann, stoßen die Veranstaltungen bei den Zuhörern immer auf eine sehr positive Resonanz.
Die Zeitzeugenbegegnungen mit Sally Perel führten diesen im Jahr 2005 nach Frankfurt/Oder, Beeskow und Fürstenwalde. Bewegt verfolgten die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer diese Lesung.