Im Juni 2015 besuchte der Holocaustüberlebende Michael Maor fünf Schulen im Land Brandenburg, um über seine Erlebnisse und Erfahrungen während der Shoah zu berichten.

Michael Maor wurde 1933 als Einzelkind jüdischer Eltern in Halberstadt geboren. Seit seiner Geburt wurde seine Familie verfolgt. Flucht und Haftaufenthalte wechselten sich ab.

Auf der Flucht aus Topusko (heutiges Kroatien) wurden seine Eltern von den Deutschen erschossen. Michael Maor blieb mit 11 Jahren als Waise zurück. Ihm gelang die Flucht nach Italien und im Juni 1945 schließlich die illegale Einreise nach Palästina. Nach dem Armeedienst studierte Michael Maor Fotografie in Deutschland. Daneben war er bereits als Spezialagent für den Mossad tätig und war dabei unter anderem an den Vorbereitungen zum Eichmann-Prozess beteiligt. Herr Maor lebt heute mit seiner Frau in Israel.

Seit vielen Jahren stellt sich Michael Maor Zeitzeugengesprächen mit Jugendlichen und Erwachsenen in Deutschland zur Verfügung. Er legt dabei nicht nur ein authentisches Zeugnis seiner Vergangenheit ab, sondern sucht das Gespräch mit den jungen Menschen der Gegenwart. Auf diese Weise ermöglicht er den Jugendlichen und Erwachsenen eine besondere Begegnung und die Aneignung wertvoller, persönlicher Erfahrungen. Angesichts von manchen bedenklichen antisemitischen und antidemokratischen Tendenzen in Deutschland und Europa ist es von besonderer Bedeutung den nachkommenden Generationen die Chance zu geben, noch lebende Zeitzeugen des Holocaust persönlich zu erleben, zu hören und zu befragen. Die Zeitzeugengespräche werden von Ehrenamtlichen des Vereins Institut Neue Impulse e.V. organisiert, moderiert und begleitet. Seit 2001 initiieren der Vorsitzende Rudi K. Pahnke und die Mitglieder des Vereins regelmäßig Zeitzeugenbegegnungen an Schulen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Bremen und Berlin. Mit allen eingeladenen Zeitzeugen bestehen langjährige persönliche Beziehungen. Die Zeitzeugenbegegnungen in Brandenburg wurden vom Bildungsministerium des Landes Brandenburg beauftragt und unterstützt sowie durch Stiftungen wie die F.C. Flick-Stiftung, die sowohl finanziell als auch durch persönliches Engagement das Projekt unterstützen und mittragen.

 

Stiftung für Toleranz und Völkerverständigung

Aufgabe der Stiftung für Toleranz und Völkerverständigung ist die Förderung der internationalen Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens, um so dem Rechtsextremismus und der Gewalt von Jugendlichen entgegenzuwirken.

 

„Antisemitismus – Verschwörungsmythen – Israel-Bashing“ – Fortbildung für Lehrer*innen

 

Tage des deutsch-israelischen Jugendaustausches

 

AugenZeugen – „Es ist nicht leicht, sich zu erinnern und schwer, zu vergessen!“ – Überlebensgeschichten der Shoa

 

Musik schafft Perspektive

 

Erich-Zeigner-Haus - Ein Ort gelebter Zivilcourage

 

Schöner leben ohne Nazis

 

Straßenfußball für Toleranz - Tore für Demokratie